21.05.2025
Besuch des Karl May Museums in Radebeul
Karl May lebte von 1842 bis 1912. Er wuchs in einer armen Familie auf. Karl war oft krank und verlor als kleines Kind sogar zeitweise sein Augenlicht. Er war zuerst Lehrer, aber weil das Geld nicht reichte, beging er Diebstähle und Betrügereien. Dafür musste er ins Gefängnis. Das änderte ihn und er begann mit dem Schreiben. Karl May wurde mit seinen Abenteuerromanen sehr berühmt. Am bekanntesten sind die Geschichten über: *Winnetou, den edlen Indianerhäuptling, *Old Shatterhand, seinen deutschen Freund und *Kara Ben Nemsi, ein Abenteurer im Orient. Diese Figuren erleben spannende Abenteuer in Nordamerika, Arabien, Afrika und anderen teilen der Welt, obwohl er selber lange Zeit noch nicht dort war. Karl kannte manche Orte nur aus Büchern und Erzählungen. Er reiste erst später dort hin. Seine Bücher wurden in über 40 Sprachen übersetzt. Es gibt „Karl-May-Festspiele“ - zum Beispiel in Bad Segeberg und in Radebeul. Zudem ist das „Karl-May-Museum“ in Radebeul mit der „Villa Shatterhand“ und der „Villa Bärenfett“ immer einen Besuch wert. Man kann dort viele Sachen entdecken, zum Beispiel Indianerzelte, Kostüme und Bücher. Wir waren als Klasse dort.
Am 21.05.2025 wollten wir uns 8:00 Uhr am Bahnhof in Ortrand treffen, um den Zug um 8:10 Uhr zu schaffen. Bedauerlicherweise fiel der Zug kurzfristig aus. Also entschieden wir, eine Stunde später zu fahren. Gegen 10:30 Uhr erreichten wir das Karl May Museum in Radebeul. Das Abenteuer begann. Nun tauchten wir selber in die „Welt der Indianer“ ein. Zuerst begrüßte uns Jean Jack, der Pelzhändler, an Karl May´s Wohnhaus. Er führte uns über das eindrucksvolle Gelände zur „Villa Bärenfett“. Von dort aus liefen wir in das Kaminzimmer. Das Kaminzimmer fungierte als „unsere Pelzhandelsstation“. Jean Jack erklärte uns das Bezahlen/Tauschen bei den Indianern. Danach händigte er uns Schmuck und Decken aus. Natürlich nicht, ohne uns den Wert in Biberpelzen zu verraten. Später durften wir selber mit den Indianern Tauschhandel betreiben.
Dann gingen wir zu einer Indianerfigur und wir mussten raten, warum er nicht schießen konnte, wenn ein Bär auf ihn zulaufen würde. Jean Jack erklärte uns den Grund und zeigte uns das korrekte Aufgeladen seiner und Schießen mit einer „Silberbüchse“. Wir sollten uns die Ohren zu halten. Er hat uns veräppelt. Anschließend lernten wir ein paar Zeichen der „Indianersprache“. Nun waren wir bereit für den Tauschhandel. Getauschhandelt haben wir dann mit verschiedenen Indianern, zu denen wir gingen . Später wurde uns erklärt, warum sie Federn auf dem Kopf und warum sie Farbe im Gesicht sowie am Körper hatten . Wir schauten zuletzt bei der modernen indigenen Bevölkerung vorbei. Die „modernen Indianer“ tauschten unsere Produkte gegen Casinomünzen.
Nachdem Rundgang durften wir uns frei auf dem Gelände bewegen. Wir konnten Bogenschießen, Goldschürfen und/oder den Spielplatz nutzen. Später sind manche Kinder noch in die „Villa Shatterhand“ gegangen. In dieser Villa hat Karl May mit seiner Frau gelebt. Dort drehte das Fernsehteam des ZDF gerade.13:15Uhr sollten wir uns alle wieder treffen, um ein Foto zu machen. Nach dem Foto verabschiedeten wir uns bei Jean Jack und liefen zum Zug. Wir sind 14:48 Uhr in Ortrand angekommen.
Es war ein schöner Tag